Pamela Reif, BibisBeautyPalace, CaroDaur und Co. – Auf den verschiedenen Social-Media-Plattformen Instagram, Facebook, TikTok und YouTube erreichen die größten Influencer:innen Deutschlands mehrere Millionen Menschen. Ob in Videos, Posts oder Stories – das Anpreisen von Produkten rund um Mode, Beauty, Food und Lifestyle entwickelt sich zum lukrativen Geschäft für Unternehmen wie Influencer. Kein Wunder also, dass sich nicht nur das Social-Media-Marketing, sondern speziell das Influencer-Marketing in den vergangenen Jahren als beliebtes Marketing-Tools durchgesetzt hat.

Inzwischen hat sich herauskristallisiert: Viele Follower sind kein Erfolgsgarant – Es müssen die Richtigen sein. Micro-Influencer:innen, die ein kleineres, aber dafür aktiveres Publikum haben, sind manchmal sogar die bessere Wahl. Was genau Micro-Influencer:innen sind und warum sich Kooperationen trotz geringer Reichweite für Unternehmen lohnen: 

Was sind Micro-Influencer:innen?

Im Allgemeinen spricht man von Influencern wenn die Person eine bestimmte Reichweite auf einem Social-Media-Kanal besitzt. Micro-Influencer:innen sind Content Creator, die, wie der Begriff „Micro“ bereits erahnen lässt, eine vergleichsweise kleinere Abonnenten-Anzahl haben. Je nach Definition beginnen Micro-Influencer:innen entweder ab 1.000 oder 10.000 Followern und gehen bis 100.000.

Begrifflich werden die folgendermaßen unterteilt: 

Influencer-Marketing – Darum sind Micro-InfluencerInnen im Kommen

Micro- vs. Macro-Influencer: Die Sache mit der Glaubwürdigkeit

Mit der großen Reichweite kommt auch ein bedeutender Einfluss: Über 60 Prozent der jungen Erwachsenen sollen bereits Käufe auf Basis von Influencer-Empfehlungen getätigt haben. Diese Glaubwürdigkeit bei Influencer-Inhalten ist in der Beziehung zu ihren Followern begründet: Follower haben das Gefühl mit dem Influencer befreundet zu sein. Sie machen Produkte erlebbar und man vertraut auf ihre Expertise.

Bisher lag der Focus des Influencer-Marketings darauf, eine Community mit möglichst vielen FollowerInnen zu erreichen und dadurch eine größere Reichweite zu erzielen. Inzwischen verschiebt sich der Fokus der Kooperationen: die große Reichweite wird zweitrangig, Glaubwürdigkeit und Authentizität stehen an erster Stelle.

Speziell Micro-Influencer:innen mit ihrer kleineren Reichweite sind eng mit ihren Followern verbunden. Sie pflegen diese Verbindung und bauen so eine gute Beziehung. Diese enge Bindung baut Vertrauen auf – Produktplatzierungen wirken wie die Empfehlung eines guten Freundes oder Freundin. Sie können somit auch mit geringerer Reichweite großen Einfluss nehmen.

Vorteile von Micro-Influencer:innen: Was können sie für eine Marke tun?

Neben der großen Glaubwürdigkeit punkten Micro-Influencer:innen mit einer überdurchschnittlichen Engagement-Rate: Die einzelnen AbonnentInnen liken oder kommentieren sehr viel. Somit findet nicht nur eine intensive Interaktion mit dem Produkt/der Marke statt, der aktive Austausch kann auch als Feedback-Kanal relevant sein. Zwar sind Marcors oder sogar Megas nicht an Likes zu übertreffen, doch weisen sie oft eine große Diskrepanz zwischen Likes und Engagement-Rate auf.

Micro-Influencer:innen sind Experten auf ihrem Interessensgebiet: Micros spezialisieren sich in der Regel auf ein Themengebiet und sind in dieser Nische absolute ExpertInnen. Auch davon profitiert die Glaubwürdigkeit, da Werbungen und Empfehlungen zum üblichen Content passen.

Es gibt eine große Auswahl auf den Social-Media-Plattformen: Es existieren deutlich mehr Micro- als Macro-Influencer:innen. Somit haben Unternehmen eine große Auswahl, und können sich aus mehreren möglichen KandidatInnen den oder die Perfekte für ihre Kampagne auszusuchen.

Micro-Influencer:innen sind erschwinglich: Sie kosten logischerweise weniger Geld als Macros. Das ermöglicht es Unternehmen mit mehreren kleinen Influencer:innen zusammenzuarbeiten. Die Reichweite ist zwar geringer, dafür gibt es allerdings höhere Interaktionen, die sich auf mehr Influencer:innen verteilen und die richtige Zielgruppe erreichen.

Fazit:

Eines steht fest: Micro-Influencer:innen sind nicht nur im Kommen – Sie dürfen auch bleiben. Es ist eine großartige Möglichkeit authentisch für das eigene Unternehmen zu werben und neben Sales auch eine Marke aufzubauen.

Wer jetzt noch mehr über Social-Media-Marketing wissen will, schaut am Besten bei unserem letzten Blogbeitrag vorbei: